route.startpunten.pad
Die Mallumsche Molen ist eine wasserbetriebene Getreide- und Schälmühle, gelegen an einem Altarm des Flusses Berkel in der Bauerschaft Mallem bei Eibergen.
Über diese kleine Allee, den „Kloppendiek“, gingen in der Zeit des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) die Katholiken zur Kirche im Zwillbrocker Venn. Das Bekenntnis zum katholischen Glauben war in den protestantischen Niederlanden mehrere Jahrzehnte lang verboten. Das Wort „Kloppen“ verweist auf den damaligen Brauch, einander durch Klopfen an der Tür darauf hinzuweisen, dass es Zeit war, zur Messe zu gehen. Diese Aufgabe übernahmen häufig alleinstehende ältere Frauen, die „Klopjes“ genannt wurden.
Die Piepermolen steht in Rekken an der Hauptstraße. Es handelt sich um eine typische Holländerwindmühle mit drehbarer Kappe. Seit ihrer Erbauung im Jahr 1796 hatte sie wechselnde Besitzer, aber ihren Namen verdankt sie dem letzten von ihnen: dem Sohn eines Mannes aus Preußen namens Pieper. Er hatte zunächst als Angestellter gearbeitet und erwarb die Mühle schließlich 1907 selbst. Heute wird sie von der Stiftung Eibergse Molens verwaltet und ist jeweils am Samstagnachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Gegenüber der Mühle befindet sich das Café Kerkemeijer aus dem Jahr 1890, zu dem auch ein Lädchen mit einer Einrichtung von 1910 gehört. Der nostalgische Krämerladen ist ganz im alten Stil ausgestattet.