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Wer sich dem Dorf Zeddam aus der Ferne nähert, dem fallen sofort die für die Niederladne untypischen Hügel des Montferland auf. Mitten im Montferland liegt der Bergherbos, eines der größten Waldgebiete Gelderlands mit kleinen Heideflächen und Waldkiefern. Die höchsten Punkte sind der Hettenheuvel (93 m), der Galgenberg (77 m) und der Hulzenberg (85 m).
In der Vergangenheit mussten die Passanten an diesem strategischen Punkt, an dem mehrere Straßen zusammenlaufen, Wegezoll entrichten.
Vor Kurzem restaurierte Holländermühle aus dem Jahr 1829. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn das Innere hat die Zeit überdauert und ist völlig intakt geblieben.
Schloss Huis Bergh, eines der größten und bedeutendsten Schlösser der Niederlande, liegt am Rande der Stadt 's-Heerenberg. Das Schloss ist wie ein Wohnhaus eingerichtet. In den Innenräumen befinden sich Kunstgegenstände aus dem späten Mittelalter, wie Gemälde, Möbel und Skulpturen. In dem mittelalterlichen Turm befindet sich eine Waffenkammer. Von der Spitze des Turms aus hat man eine schöne Aussicht auf die Umgebung. In dem hinter dem Schloss befindlichen Parkwald 'De Plantage' und über die spätmittelalterliche Wehrmauer, die das Schloss umgibt, kann man spazierengehen. Die Teestube im Haus des Verwalters in der Vorburg ist während der Führungen geöffnet.
Die Mühle hebt sich wie ein Leuchtturm von der umliegenden Kulisse aus Wäldern, Feldern und Hügeln ab.
Der Name Montferland stammt wahrscheinlich von einem Kreuzfahrer, der das Gebiet nach der Burg Montferrand bei Clermont benannte. Der Bergherbos ist ein über 1.800 Hektar großes hügeliges Naturschutzgebiet und liegt auf einem Moränenkomplex aus der vorletzten Eiszeit. Der Wald ist von Getreidefeldern umgeben. Diese Felder werden von 'Natuurmonumenten' biologisch bewirtschaftet, wodurch sie reich an Feldkräutern und Insekten sind.
Die Turmmühle wurde wahrscheinlich vor 1441 erbaut und gehörte jahrhundertelang den Herren und Grafen von Schloss Huis Bergh. Als die Mühle im 20. Jahrhundert in private Hände kam, drohte ihr der Abriss. Doch seit 1929 kümmert sich eine Stiftung um die Instandhaltung.
Diese Rossmühle wurde gleichzeitig mit der gräflichen Kornmühle verpachtet. Wenn der Wind nicht ausreichte, spannte der Bauer sein Pferd an, so dass die Mühle trotzdem mahlen konnte. Heute kann man in der Mühle eine Stein- und Mineralien-Sammlung besichtigen.