Start: Biege von De Boomgaard links auf den Lieferinkweg ab. Am Knotenpunkt 62 fährst du geradeaus und folgst den Schildern Richtung Knotenpunkt 93.

1. Zwischen Ruurlo und Vorden liegt der Landsitz Huis de Wiersse mit seinen abwechslungsreichen Gärten. Die Vielfalt reicht vom „wilden Garten“ mit Farnen und Moos bis zum formalistischen Rosengarten und von der üppig mit Rosen und Geißblatt bewachsenen Pergola bis zu schönen Skulpturen und Springbrunnen. Der 16 Hektar große Garten ist von einem 300 Hektar großen Landgut umgeben. Von Mai bis September werden wöchentlich Führungen organisiert.
2. Die früheste Erwähnung von Huis Onstein stammt aus dem Jahr 1494, als das Anwesen noch ein Bauernhof war. Die Familie van Hasselholt baute hier 1613 ein Herrenhaus. Obwohl Onstein alle Merkmale eines früheren Ritterguts besitzt, ist es das niemals gewesen. Haus und Umland sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
3. Im Knopenlaantje, also in der „Knotenallee“, machen Liebespaare aus der Gegend gerne einen Knoten in einen jungen Buchenzweig. Dieser bildet an dieser Stelle eine schöne ineinander verflochtene Schlinge aus, die (so die Hoffnung) bestehen wird, so lange die Liebe dauert.
4. Nördlich von Vorden radelst du durch das Grote Veld, das früher ein ausgedehntes Heidegebiet war. Heute ist dieser Landstrich größtenteils bewaldet. Der hiesige Wald bildet eine Einheit mit Het Waliën und De Velhorst, die gemeinsam eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete im Achterhoek darstellen. Es ist der Lebensraum vieler Wildtiere und wegen seiner Vielfalt an unterschiedlichen Baumarten ein interessanter Abschnitt auf dieser Radtour.
5. Wenn du hinter dem Knotenpunkt 16 vor der Berkel rechts auf einen Sandweg abbiegst, siehst du den Teepavillon Staringkoepeltje. Auftraggeberin für den Bau des Pavillons vor 150 Jahren war die jüngste Tochter des bekannten Dichters A.C.W. Staring. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1893 besuchte sie diesen Ort sehr häufig, um die Natur zu genießen. An einer der Wände ist ein Gedicht ihres Vaters zu lesen. Der Pavillon kann täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang besucht werden. Er ist kostenlos zugänglich und mithilfe einer handbetriebenen Fußgängerfähre (zur Überquerung der Berkel) erreichbar.
6. Im Zentrum von Laren findest du eine sogenannte Waterstaatskirche aus dem Jahr 1835. Die niederländisch-reformierte Kirche (Nederlands Hervormde Kerk) war damals noch offizielle Staatskirche, und so stellte das Ministerie van Waterstaat, das für alle staatlichen Gebäude verantwortlich war, den Architekten.
7. Das Landgut Ampsen wird erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Die Gebäude des Anwesens haben blau-weiß gestreifte Fensterläden: die Farben der mittelalterlichen Besitzer, der Familie van Ampsen. Das Gebiet zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Nadel- und Laubwäldern aus. Von der Route aus gesehen befindet sich Schloss Huis Ampsen auf der rechten Seite. Es kann nicht von innen besichtigt werden.
8. Die Zwiepse Molen ist eine achtseitige Galeriemühle. Ursprünglich war sie auf dem Zwiepse Berg bei Barchem erbaut worden, aber weil der Windfang nicht optimal war, wurde sie mehrmals versetzt. Seit 1880 steht die Mühle an ihrem heutigen Standort. Du findest hier eine Gaststätte und ein kleines Kaffeemühlenmuseum und kannst verschiedene Sorten Mehl einkaufen.