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Diese Route führt dich an viele schöne Orte – auf Wegen, die früher von Schmugglern genutzt wurden.
Im Osten des Achterhoek verläuft die Landesgrenze nach Deutschland. Diese Grenze zu überqueren, war früher nicht so leicht wie heute, denn Zollbeamte führten strenge Kontrollen durch. Damals konnten Grenzgänger viel Geld machen, wenn es ihnen gelang, bestimmte Waren heimlich von der einen auf die andere Seite zu bringen. Auf diese Weise entstanden verschiedene Schmuggelpfade. Geschmuggelt wurden ganz unterschiedliche Waren, zum Beispiel Zigaretten und Spirituosen, aber auch Butter und Milch und mitunter sogar ganze Schweine- oder Kuhherden. Trotz der lebendigen Geschichten ist von der Schmuggelvergangenheit heute nicht mehr viel zu sehen.
Ein guter Einstieg für die Route ist die Wassermühle am Touristischen Orientierungspunkt „TOP Berenschot Watermolen“. Die Mühle wurde 1652 von Adriaen van Eerde tot Pleckepoel als Besitzung des Ritterguts Het Plekenpol gebaut. Er schuf sogar zwei Mühlen: eine Getreidemühle (heute die „alte Mühle“) und eine Ölmühle (auf der anderen Seite des Baches). Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Mühle viele verschiedene Eigentümer, bis sie 1911 in den Besitz der Familie Berenschot gelangte, nach der sie heute benannt ist.
Früher war es manchmal nicht klar, zu welchem Bistum, welcher Grafschaft oder welchem Land die Bauerschaft Kotten gehörte. Das lag an den zahlreichen Eroberungen, die Grafen und Bischöfe gegenseitig auf ihren Territorien machten. Die natürlichen Grenzen entstanden in dieser Gegend häufig durch die Lage eines Moores. Bei Kotten, an der Grenze zu Deutschland, lang ein solches Feuchtgebiet. In beiden Ländern wurde in diesem Moor Torf gestochen, der als Brennstoff diente. Als man sich jedoch von beiden Seiten immer mehr der Grenze näherte, kam es zum Streit. Im Jahr 1766 setzten sich die Herren von Geldern und Münster an den Verhandlungstisch und beschlossen, die Grenzsteine zu versetzen. Auf diese Weise entstand die heutige Grenze.
Auf einer Fläche von 1,2 Hektar wurden verschiedene Rebsorten gepflanzt, die für das nördliche Klima geeignet sind. Es ist möglich, eine Führung mit der Möglichkeit zu einer anschließenden Weinprobe zu buchen. Tel: +31-543-563425. Die landschaftlichen Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden fallen sofort ins Auge, wenn man die Grenze überquert. Typisch für den Achterhoek sind kleine Wäldchen, Wallhecken und Eschfluren (höher gelegenes Ackerland). Das deutsche Hinterland ist dagegen sehr flach und ausgedehnt. Wenn du einen der „grünen“ Grenzübergänge überquerst, siehst du außerdem sofort die Unterschiede in der Architektur.
Vom Knotenpunkt 47 aus kannst du dem Städtchen Bredevoort einen Besuch abstatten (folge dem Knotenpunkt 45; kehre anschließend zurück zum Knotenpunkt 47, um die Route fortzusetzen). Die „Herrlichkeit Bredevoort“ lernst du am besten kennen, wenn du dich zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch die schmalen Straßen des geschützten Ensembles dieser kleinen Festungsstadt begibst. Das mittelalterliche Stadtzentrum hat Liebhabern von Büchern, Kunst, Geschichte, Handwerk und Musik viel zu bieten. Ein Spaziergang durch den schönen Festungspark lässt dich vollkommene Ruhe tanken. Neben der interessanten Kulturgeschichte bietet Bredevoort seinen Besuchern auch viele Möglichkeiten für Rad- und Wandertouren in der malerischen Umgebung. Ein Teil davon liegt in der Nationallandschaft Winterswijk. Die immer wieder gepriesene Parklandschaft wartet darauf, entdeckt zu werden!