route.startpunten.pad
Im Zentrum von Borculo findest du die alte Wassermühle, die 1552 an der Berkel erbaut wurde. Die Schifffahrt auf der Berkel war früher eine wichtige Form des Transports. Die Straßen über Land waren in der Regel schlecht und die Beförderung auf dem Wasser war eine gute Alternative. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Kolonialwaren nach Deutschland transportiert und auf dem Rückweg nahmen die Schiffe Holz, Töpferwaren und Kalk mit in die Niederlande. Borculo ist seit 2009 der Heimathafen des Berkelzomp, ein Nachbau eines Lastkahns, mit dem früher Waren transportiert wurden. Heute wird der nostalgische Kahn für Touristenfahrten auf der Berkel genutzt.
Kurz vor Geesteren, wenn du auf dem Rotmansdiekse fährst, liegt linkerhand der Molenweg mit der Mühle De Ster. Es handelt sich um eine achtseitige Galeriemühle von 1859, in der Getreide gemahlen wurde. Sie brannte dreimal ab, wurde aber jedes Mal wieder aufgebaut. Die Mühle, die seit 1977 im Besitz der Gemeinde Berkelland ist, wird bis heute zum Mahlen von Viehfutter genutzt. Sie kann jeden Samstag sowie nach Vereinbarung besichtigt werden; zudem finden dort regelmäßig Ausstellungen statt.
Am Knotenpunkt 30 kannst du einen Abstecher machen, um dir die Olde Mölle/Hollandsche Molen in Lochhuizen anzusehen. Fahre dafür in Richtung Knotenpunkt 81 (Richtung Neede). Die Mühle aus dem Jahr 1926 ist jeden Samstagnachmittag zu besichtigen und von Mai bis September zusätzlich am Mittwochnachmittag geöffnet. Sie wurde auf einer 35 Meter hohen Moräne aus der letzten Eiszeit errichtet. Der Needse Berg ist wegen der dort vorhandenen Erdschichten von großem geologischem Interesse.
Links von Knotenpunkt 60 (Richtung Knotenpunkt 50) liegt Rietmolen, ein kleines Dorf, das um 1600 entstanden ist, als der katholische Glaube in dieser Gegend verboten wurde. Da die Katholiken dennoch die Messe besuchen wollten, wurden Messen in Scheunen abgehalten. Und weil vielen der Weg zu weit war, wurden immer mehr Bauernhöfe in der Nähe der „Kirche“ gebaut. So entstand eine Siedlung, aus der das heutige Rietmolen hervorgegangen ist.
Die Mühle mit Schiffsschleuse und restauriertem Müllerhaus erinnert an die frühere Berkel-Schifffahrt. Die Mühle gehört bereits 1188 zur Herrlichkeit Hof van Mallum und war bis 1943 in Betrieb. Ursprünglich handelte es sich um eine doppelte Mühle: links eine Getreidemühle, in der die Bauern ihr Korn mahlen lassen mussten, rechts eine Ölmühle, die 1917 abgerissen wurde. Das Müllerhaus datiert aus dem Jahr 1753. Samstagnachmittags kann die Mühle besichtigt werden.
Man geht davon aus, dass das ehemalige „Hanninkgat“ am Stokkersweg in Olden Eibergen der frühere Mühlenteich war: ein künstlich angelegter See für die Vorhaltung von Trinkwasser. Es war der Herr von Borculo, der die Mühle um 1540 erbauen ließ. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Teich zugeschüttet, und zwar mit Hausmüll aus Eibergen.
Die Mühle auf dem Hof te Vaarwerk war die älteste bekannte Mühle an der Berkel. Sie wird bereits 1188 als Eigentum des Herrn von Diepenheim erwähnt.