Schlösserroute Barchem
Ruurlo
Barchem
Medler
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Die Schlösserroute (Kastelenroute, KSR) – markiert mit weiß-braunen Schildern, auf denen „Barchem - Kastelen“ steht, kann in zwei Richtungen gegangen werden, von denen eine Richtung im Folgenden beschrieben ist.
Die ländliche Route führt vom Wanderdorf Barchem zu den Schlössern und Landgütern De Wiersse, ‘t Medler und De Wildenborch – auf schönen kleinen Pfaden und unbefestigten Wegen durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Liebhaber von Schlössern und Kultur kommen auf dieser Wanderung sicher auf ihre Kosten.
Wenn wir Barchem verlassen haben, erreichen wir nach rund einem Kilometer eine Bank, die dazu einlädt, kurz zu verschnaufen, denn der Weg ist noch weit. Ein Stückchen weiter (an Wahlpunkt E32) stehen wir vor der Entscheidung, ob wir dem Weg geradeaus (im Uhrzeigersinn) oder nach rechts (gegen den Uhrzeigersinn) folgen wollen – also ob wir über den halb befestigten Flierdijk gehen oder das Naturschutzgebiet ’t Hagenbeek betreten. Geradeaus geht die Route weiter durch die typische Achterhoeker Parklandschaft. Obwohl ... die Drehkreuze sehen hier fast aus wie in Süd-Limburg!
Huize De Wiersse
Über einen ländlich gepflasterten Weg gehen wir an Huize De Wiersse vorbei. Die Geschichte des Schlosses reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der heutige Landsitz ist jedoch neuer, er wurde 1678 gebaut. Auf dem etwa 16 Hektar großen Landgut selbst befinden sich historische Gärten, die regelmäßig zur Besichtigung geöffnet werden. Umgeben werden sie von einem 32 Hektar großen Landschaftspark mit schönen Alleen und Wegen.
Die Wanderung führt weiter durch die Bauerschaften Brandenborch, reich an Bauernhöfen, und ’t Medler – auf dem Weg zum gleichnamigen Landgut mit Schloss.
Huize ‘t Medler
Wir nähern uns dem Landgut Huize ’t Medler über die Auffahrt und sehen das Haus aus der Ferne, biegen aber links in den idyllischen Ganzensteeg ein. Etwas später haben wir nochmals einen guten Blick auf das heutige Huize ’t Medler, das aus dem Jahr 1800 stammt. Die Geschichte des Landguts, das sich durch schöne Alleen und Wege auszeichnet, geht aber bis ins 15. Jahrhundert zurück.
Weiter geht‘s über den Wasserlauf Baakse Beek und auf dem Kapelweg, an der Kapelle von De Wildenborch vorbei und durch einen waldartigen Garten mit Blick auf das gleichnamige Schloss.
Schloss De Wildenborch
Das Schloss, mit seinem typischen runden Turm und den Seitenflügeln, steht auf einem Landgut – heutzutage etwa 38 Hektar groß – mit einem Parkwald und einem Englischen Garten mit großen Wasseranlagen. Es ist untrennbar mit A.C.W. Staring verbunden – Dichter, Verwalter, Agronom ... Ach, was war der „bekannte Achterhoeker“ Staring eigentlich nicht? Starings Eltern kauften das Landgut 1780, und er selbst übernahm neun Jahre später dessen Verwaltung.
Über den Sandweg Polsteeg und das Grösdiekske betreten wir unvermittelt das Feuchtgebiet Hagenbeek von der Rückseite her. Beim Verlassen beschleicht uns das Gefühl: Hier sind wir doch schon gewesen! Und tatsächlich: Vorbei an dem zuvor passierten „schwierigen“ Wahlpunkt E32 führt die Route wieder zurück ins Wanderdorf Barchem (SP21).
