Schmugglerpfad

's Heerenberg

5.90 Km 01:12 Stunden Wanderrouten
Über die Route
Karte
Ausgangspunkte
Route

Die „Schmugglerkneipe“ liegt weniger als hundert Meter von der Grenzschutz-Kaserne und der Zollstation entfernt.

's-Heerenberg ist ein historischer Ort. Das imposante Schloss Huis Bergh mit seinen mächtigen Verteidigungsmauern bestimmt das Bild der kleinen Stadt. Neben dieser Wasserburg sind auch die historischen Straßen, sehenswerte Kirchen, die sogenannte Plantage und das Umland einen Besuch wert. Aufgrund der Lage an der Grenze zu Deutschland wurde hier früher viel geschmuggelt. Das war damals oftmals ein lukratives Geschäft, aber auch durchaus gefährlich. 

Diese Strecke ist nicht für Menschen mit Gehbehinderung oder mit einem Rollator/Rollstuhl geeignet. Wir empfehlen, festes Schuhwerk oder Wanderschuhe zu tragen. Bei regnerischem Wetter können die Wege rutschig sein.

Start- und Endpunkt: ’s Heerenberg oder Grand Cafe de Snor

Die Route ist mit Schildern markiert, auf denen eine violette Schuhsohle abgebildet ist.

Schloss mit schönem Parkwald

Startpunkt der Schmugglerroute ist die Molenpoortstraat in ’s-Heerenberg (38), unweit vom Schloss Huis Bergh. Dieses Schloss aus dem 13. Jahrhundert kannst du besuchen, um an einer Führung teilzunehmen, den Turm zu besteigen oder die Ausstellung zu besichtigen. Es ist von einem Wassergraben und einem Wall umgeben, hinter dem sich auf der Westseite ein Parkwald namens De Plantage befindet. Ein schöner Ort zum Spazierengehen. www.huisbergh.nl

Grenzschutz-Kaserne und Schmugglerkneipe

In ’s Heerenberg stand bis 1973 eine Grenzschutz-Kaserne („Marechausseekazerne“). Das Kasernengelände wurde 1895 angelegt. Es umfasste ein Wohnhaus für den Brigadekommandeur, Unterkünfte für Junggesellen und einen Pferdestall. Heute befinden sich dort fünf Wohnhäuser. Obwohl der Grenzschutz auf der anderen Straßenseite und der Zoll nur hundert Meter entfernt war, war die Grenzkneipe De Peer ein Treffpunkt für Schmuggler. Hier wurde abgesprochen bzw. bestellt, was über die Grenze transportiert und was auf dem Rückweg mitgebracht werden sollte.

Der „Pungelaar“

An der Fassade der Kneipe hängt eine hölzerne Figur: der Pungelaar. Er ging mit einem Sack auf dem Rücken, in dem sich keine Schmuggelware, sondern Reet oder Heu befand, über die Grenze. Die Schmuggler liefen in sicherem Abstand hinter ihm her. Wenn der Pungelaar nicht angehalten wurde, ging man davon aus, dass die Luft rein war.

Butterschmuggel

In der Pancratius-Kirche hängt ein großes Kruzifix im Chor, das im Volksmund das Botterkruus genannt wird. Es wurde von einem Ladenbesitzer gestiftet, den sein Gewissen plagte, nachdem er durch das Schmuggeln von Butter reich geworden war. Traust du dich, darunter Platz zu nehmen? Früher haben viele Leute lieber darauf verzichtet, weil sie Angst hatten, dass Butter heruntertropfen könnte.

Kaffeepause? Die Luft ist rein!

Auf dem westlichsten Abschnitt der Wanderstrecke befindest du dich in der Nähe des Dorfes Stokkum. Auf einem Bauernhof in der Nähe der Grenze machten die Zollbeamten oft ihre Kaffeepause. Der Besitzer des Bauernhofs hatte mit den Schmugglern vereinbart, dass seine Frau die Hühner füttern würde, wenn die Zollbeamten beim Kaffee saßen. Dann war die Luft rein. Die „Schmugglerkneipe“ ist weniger als hundert Meter von der Grenzschutz-Kaserne und dem Zoll entfernt. 

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