Berkel-Fahrradtour

Lochem

Borculo

Barchem

44.09 Km 02:27 Stunden Radrouten
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Route

Die Berkel

Der Fluss Berkel steht im Mittelpunkt dieser Radtour. Er entspringt im münsterländischen Wallfahrtsort Billerbeck und fließt durch Coesfeld, Gescher, Stadlohn und Vreden. In den Niederlanden geht es weiter über Eibergen, Borculo, Lochem und Almen, bevor er bei Zutphen in die IJssel mündet. Die Berkel ist etwa 110 Kilometer lang. An ihrem Ufer steht in Lochem ein Wasserturm von 1835. Die Geschichte der Umgestaltung der Berkel reicht zurück bis ins Mittelalter. Damals arbeiteten Landbesitzer und Arbeiter hart daran, den Fluss befahrbar zu machen und zu halten. Ab den 1930er Jahren wurde die Berkel zunehmend begradigt. Auf diese Weise sollten nach damaligem Wissen Überschwemmungen minimiert werden. Seit 2005 steht die Berkel erneut auf der Agenda der Wasserbehörden. Der Fluss wird renaturiert und es gibt keinerlei Probleme mit Überschwemmungen. 

Borculo

Mitten im Zentrum von Borculo steht eine alte Wassermühle, in der sich heutzutage das Restaurant „Moulin Bistronomie“ befindet. Sie wurde 1552 an der Berkel gebaut. Die Schifffahrt über den Fluss war früher eine wichtige Art des Transports. Die Landstraßen waren im Allgemeinen schlecht und der Transport auf dem Wasserweg war eine gute Alternative. Über die Jahrhunderte hinweg wurden Kolonialwaren nach Deutschland verschifft und auf dem Rückweg Holz, Töpferwaren und Kalk mitgenommen. Borculo ist seit 2009 der Heimathafen des Berkelzomps „De Jappe“: der Nachbau eines Plattbodenschiffs, mit dem früher Waren transportiert wurden. Der Zomp wird nun für touristische Bootsfahrten auf der Berkel genutzt.

Bauernhofmuseum De Lebbenbrugge

Direkt außerhalb von Borculo findest du das Bauernhofmuseum De Lebbenbrugge. Das charakteristische Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert ist in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben und vermittelt dank der authentischen Aufteilung ein gutes Bild von einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Zeit vor der Mechanisierung zu Beginn der 1920er Jahre. Die beiden schönen Heuschober und der alte Backofen tragen zum historischen Ambiente bei. Außer als Bauernhof diente De Lebbenbrugge früher auch als Herberge und Zollhaus. Das Gebäude liegt an einem alten Hessenweg, der früher die Städte Zutphen und Deventer mit Deutschland verband. 1679 wurde dem Herrn von Borculo das Zollrecht verliehen, das bis zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts auch ausgeübt wurde. Die Zollgebühren finden sich immer noch auf der Fassade. www.lebbenbrugge.nl

Kale Berg und Lochemse Berg

Die Route führt zunächst durch Barchem und erreicht dann die beiden Berge Kale Berg und Lochemse Berg. Zwei mit Kiefern bewachsene Moränen, die vor etwa 180.000 Jahren in einer Eiszeit entstanden sind. Der Name „Berg“ ist etwas übertrieben, denn der Gipfel des Lochemse Berg liegt auf etwa 50 Metern Höhe, der höchste Punkt des Kale Berg bei 46 Metern, aber überragen die Umgebung um etwa 30 Meter. Die Moränen sind umgeben von einer hübschen offenen Eschlandschaft mit Bauernhöfen. Auf dem höchsten Punkt des Lochemse Berg steht der Belvedère, ein steinerner Aussichtsturm von 1893. Belvedère bedeutet „schöne Aussicht“. Der Turm wird allerdings nicht mehr genutzt: Die hohen Bäume behindern die Aussicht. 

Lochem

Lochem war in früheren Jahrhunderten eine bedeutende Festungsstadt und besitzt seit 1233 die Stadtrechte. Mit dem lebendigen Marktplatz, verschiedenen Straßencafés und einem historischen Zentrum ist die Stadt der ideale Ort, um auf der Fahrradtour eine Pause einzulegen. Von Lochem aus kannst du die Berkel mit dem Berkelzomp erkunden. Unter dem Motto „Erlebe die Berkel“ (Beleef de Berkel) zeigen engagierte Schiffsführer ihren Gästen die Historie der Berkelschifffahrt und die schöne Natur im Tal der Berkel. Nähere Informationen zu den täglich angebotenen Bootstouren findest du auf der Website. 

Staringkoepel

Besuche an der Berkel auch den historische Teepavillon, die „Staringkoepel“, aus dem 19. Jahrhundert. Damals kaufte Constantia, die Tochter des Dichters A.C.W. Staring, das Grundstück, ließ ein dort stehendes Herrenhaus abreißen und aus den Überresten den Pavillon errichten. Sie wählte dafür einen schönen Platz: ein etwas höher gelegenes Stück Land an der Berkel. Wenn du dein Fahrrad – bevor du die Berkel überquerst – stehen lässt und nach Osten gehst, gelangst du zu einer Fähre, mit der du die Berkel überqueren kannst. Wirf dann auch einen Blick in den Teepavillon. Die Staringkoepel ist auf authentische Weise eingerichtet und du findest dort Informationen zur Geschichte und zur Umgebung des kleinen Gebäudes. An der Wand ist eins der romantischen Gedichte von Staring verewigt. Ein Kunstwerk in Form einer Rosette an der Decke stellt dieses Gedicht bildlich dar. 

Weingut Kunneman

Der „Wijnhoeve Kunneman“ besitzt zwei Weingärten mit einer Gesamtgröße von 1,8 ha, auf denen 6000 Rebstöcke angepflanzt wurden. Die Trauben werden auf natürliche Weise angebaut und von der Achterhoeker Weinbaukooperative zu Weiß-, Rosé- und Rotweinen gekeltert. Ein Besuch auf diesem Weingut ist ein schönes Erlebnis, nicht zuletzt wegen der wunderbaren Umgebung, wegen des Lärmschutzgebiets und der Parklandschaft im Umfeld von Geesteren (Gelderland). In der stimmungsvoll eingerichteten Weinstube werden montags bis samstags Weinproben veranstaltet und Weine verkauft. 

Gartencafé De Busker

Im „Theehuis de Busker“ kannst du dich von der Fahrradtour erholen und zu einer Tasse Kaffee oder Tee die köstlichen hausgemachten Kuchen genießen, darunter die Spezialität: Omas Apfelkuchen mit Boerenjongens (Rosinen in Brandy) und Sahne. Im Angebot sind auch verschiedene gluten- und laktosefreie Kuchen. Zudem gibt es eine kleine Bibliothek, in der du kostenfrei ein Buch ausleihen kannst. Gönn dir doch dazu einfach einen wunderbaren High Tea!

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