Gorssel
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Diese Wanderung auf befestigten Straßen und Wegen zwischen Gorssel, Harfsen und Bathmen hat für jeden etwas zu bieten. Du wanderst an der IJssel mit ihren malerischen Flussauen entlang, durch die Heide und durch Waldgebiete. Die Strecke ist auch wegen der alten Geschichten interessant, die mit dieser Gegend verbunden sind. „Drie Kieften“ verweist auf ein Gasthaus, das früher hier stand. Unter einem Bild von drei Kiebitzen („Kieften“) hing ein Schild, das den Reisenden hineinlocken sollte: „Deze drie kieften kunnen u niet vermaken, kom binnen en proef de drank, dat zal u beter smaken.“ (Diese drei Kiebitze können dich nicht erfreuen, komm herein und trink etwas, das wird dir besser schmecken".
Möchtest du vor der Wanderung einen Kaffee trinken? Dann kehre bei „De Kleine Haar“ (Stayokay) ein. Dieses schöne, chaletartige Gebäude schenkte der norwegische König vor gut hundert Jahren dem Oberförster der königlichen Familie. Von De Kleine Haar aus wurde damals die Jagd organisiert. Siehst du die Bäume und Sträucher, die dieses Gebäude umgeben? Holunder, Weißdorn, Schlehe und Apfelrose sind seit jeher in dieser Gegend heimisch.
Ein Tipp für Kunstfreunde! Neben dem Restaurant befindet sich das Museum MORE. Es beherbergt die größte Sammlung für Modernen Realismus der Niederlande. www.museummore.nl
Ebenfalls erwähnenswert ist der Bauernhof Groot Steinfort. Der Name bezieht sich auf eine Furt (eine flache Stelle, an der ein Fluss überquert werden konnte), wo viele Steine lagen oder Lehm gefunden wurde, aus dem man Ziegelsteine brannte. Der Hof liegt auf einem Sandrücken im Tal des Dommerbeek-Bachs, wo dieser Lehm immer noch zu finden ist.
Wer sich für altes Handwerk interessiert, kann sich zu einer Besichtigung der Seilerei Steenbergen anmelden. Weitere Infos auf www.touwslagerij.com. Auch das Landgut Joppe erinnert an die Vergangenheit. Früher soll sich hier ein Bauernhof mit Schafen befunden haben. Das wäre nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es in dieser Gegend einmal viel Heide gab. Gegenüber der neugotischen katholischen Kirche von Joppe stehen sieben Häuser. Hier wohnten die alten Landwirte, nachdem sie ihren Hof den Kindern überschrieben hatten. Die kleine Skulptur namens Vespertied erinnert an einen Bauer, der eine Pause macht. Die Ruhezeit am Nachmittag, wenn man sich zum Essen und Trinken hinsetzte, nannte man Vespertied.