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Die Route kann beim Touristischen Orientierungspunkt (TOP) Nibbelink gestartet werden und führt unter anderem entlang der Kirchenpfade het Hoaze und Könningspad, der Kempermühle und des Weilers Bonteburg. Durch den Idink- und Nibbelinkwald führt die Route wieder zurück zum Startpunkt.
Die Namen dieser beiden Waldgebiete finden sich bereits in mittelalterlichen Urkunden. In dem Gebiet wechseln sich Wald, Ackerland, Gesträuch, Wallhecken und Froschteiche ab. Es umfasst etwa 110 Hektar. Der Wald wurde größtenteils angelegt. Die Tannen dienten als Pfeiler im Mienenbau und die Laubbäume brauchte man zum Holzgewinn für die Möbelindustrie. In der Umgebung beider Waldgebiete stehen zwei Bauernhöfe mit Namen Idink und Groot Nibbelink. Ein Teil des Bauernhofes Idink stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Hof wurde seitdem ständig renoviert und vergrößert. Schon im 16. Jahrhundert tauchte der Name „Nibbelink“ auf. Danach folgte eine Aufteilung des Guts in „Groot Nibbelink“ und „Klein Nibbelink“. Der heutige Hof wurde nach einem Brand im Jahr 1723 vollständig wiederaufgebaut.
Um 1150 bauten die Herrschaften von Sinderen das Schloss Sinderen und richteten dabei eine hölzerne Gebetskapelle ein, die Antoniuskapelle. Zunächst wurde die Kapelle von den Schlossherren und der ansässigen Bevölkerung genutzt. 1660 traf ein Blitz die Kapelle und sie brannte daraufhin ab. 1662 wurde sie jedoch in Stein wiedererbaut. Die Kapelle hatte danach verschiedene Verwendungszwecke: als Dorfschule, als Ort, um Tabak zu trocknen und um Gottesdienste abzuhalten. Aktuell kümmert sich die Dorfgemeinschaft um die Kapelle und nutzt sie für Feierlichkeiten. Das Schloss wurde 1875 verkauft und abgerissen. Aus dem Abrissmaterial sind jedoch zahlreiche Bauernhöfe im Dorf Sinderen entstanden.
1904 wurde die Zugstrecke Varsseveld-Dinxperlo eröffnet, eine Nebenlinie der Strecke Zevenaar-Winterswijk. Die Linie wurde im Jahr 1935 für den Personenverkehr geschlossen. Danach wurde die Strecke noch einige Zeit für den Güterverkehr genutzt. Doch auch dies fand 1942 ein Ende, denn die Nazis wollten die Schienen und Bahnschwellen für den Krieg nutzen. Von der Bahnlinie ist heute nur noch wenig zu erkennen. Jedoch findet man in Sinderen noch die gut erhaltene Haltestelle mit hölzernem Wartehäuschen.
Der Keizersbeek ist ein Strom, der von Schaersbeek bei Bredevoort zum Aa-Strang in Voorst verläuft und 1964 kanalisiert wurde. Dies hatte Folgen für die ökologische Umgebung. So sind durch die Einrichtung von Staudämmen zahlreiche Fischsorten verschwunden. Bei Sinderen hat der Keizersbeek mittlerweile wieder ein ökologischeres Profil, was der Natur zugutekommt.
Die Teunismolen aus dem Jahr 1822 war früher eine echter „Bergholländer“: eine Mühle, die auf einem künstlich errichteten Hügel steht. Doch diese Erhöhung wurde abgetragen, sodass sie mittlerweile zu einer Galeriemühle geworden ist. Der Name „Teunismolen“ stammt vom Bauernhof Het Teunishuis, der früher in der Nähe der Mühle stand. Das ist erstaunlich, da diese Mühle bereits einen Namen hatte, „Der Hahn“. Vor Ort sprach man jedoch nur noch von „De Tönnismölle“.
Die Kempermolen geht auf das Jahr 1882 zurück. Diese Mühle vom Typ „Bergholländer“ steht auf einem Hügel von 3,15 Metern Höhe und wurde als Getreidemühle genutzt. Sie ist eine runde, steinerne Mühle, deren Dach mit Eichenschalen bedeckt ist. Die Mühle hat eine Flügelspannweite von 23 Metern.
Das Erholungsgebiet Engbergen ist ein herrlich angelegter Ort mit Wald, Weiden und Wasser. Dieses vielseitige Areal bietet für jeden etwas Passendes: Reiten, Kanufahren, Abseilen oder Golfen. Im Freilufttheater finden regelmäßig Vorstellungen statt. Kinder können auf dem Natur- und Wasserspielplatz oder auf dem Kinderbauernhof spielen.
Die elektronische Wetterstation Lichtenberg wurde 1999 von Gerrit Vossers eingerichtet. Dort gibt es auch geeichte Thermometer und einen Hellman-Regenmesser. Eine Rundführung kann nach Absprache vereinbart werden unter www.weerstation-gelderland.nl