Wir beginnen diese Route in nördlicher Richtung und sind gleich schon an einem schönen Kunstwerk. Es wurde von Linda Verkaaik erstellt. Es stellt Freud und Leid in Harfsen früher und heute dar, dargestellt durch den Harfsener Bach mit Fischen, geschwungene Straßenbahnschienen und die Buchstaben und Zahlen, die sich auf die vorhandene Grundschule beziehen.

Weiter geht es auf dem Bielderweg, benannt nach dem alten Bauernhof De Bielder. Dieser Bauernhof stand etwa 2 km entfernt am Haarbeek. In der Zwischenzeit wurde er durch einen Neubau ersetzt. Der Bauernhof gegenüber heißt Nieuwe Bielder, scheint aber schon viel älter zu sein.

Direkt außerhalb des Dorfes befindet sich der Hof des Schweinehalters Daan Enderink. Es handelt sich um einen "geschlossenen" Betrieb, was bedeutet, dass hier Ferkel geboren, aber auch für die Schlachtung gemästet werden. Ihr Motto ist: "In unserem Unternehmen geht es vom Samen bis zum Kotelett" ("ons bedrijf gaat van zaadje tot carbonaatje"). Blickfang ist hier eine Telefonzelle, die als "Ausstellungsraum" dient. 

Hier passieren wir den Haarbeek. Der Bach schlängelt sich wie ein schmales Band durch diese schöne Landschaft. Er beginnt in der Bauerschaft Oolde, schlängelt sich durch Harfsen und mündet in den Dortherbeek.

Am Ende des Bielderwegs biegen Sie rechts in den Peppeldijk ein, wo Sie an der Kreuzung mit der Ooldselaan Het Gebakhuus finden. Das Gebakhuus ist an den Wochenenden geöffnet. Im Jahr 2021 soll hier auch ein B&B eröffnet werden.

Wir überqueren den Looweg und sehen dann den Milchviehbetrieb De Vossenbelt. Nach etwa 200 Metern biegen Sie rechts in einen Waldweg ein. Am Ende dieses Weges erreichen wir den Wittendijk. Hier biegen wir links ab. (Wenn Sie rechts abbiegen, haben Sie die Möglichkeit, einen Stopp auf dem Naturcampingplatz De Vrolijk einzulegen. Außerdem ist dies ein Achterhoek-Rastplatz, für Erfrischungen und/oder sanitäre Einrichtungen).

Wenn wir weitergehen, kommen wir an dem Abfallverwertungsunternehmen von Dinant Scheggetman vorbei: Atop Recycling. Atop verfügt über einen mobilen Schuttbrecher, der auf fast jeder Abbruch- oder Baustelle Bauschutt zerkleinern kann. Ein Stück weiter sehen wir am Possenweg den Geflügelhof Langenkamp.

Über den Nieuweweg erreichen wir die Bauerschaft Oolde. Beim Überqueren der Ooldselaan befinden wir uns auf der Straße Blauwhand. Sie ist nach dem Bauernhof De Blauwhand benannt. Dies ist der Hof, auf dem 1864 Meister H.W. Heuvel geboren wurde. Meister Heuvel war Lehrer, aber am bekanntesten wurde er als Autor verschiedener regionaler Bücher, von denen 'Het Oud-Achterhoeks Boerenleven' (etwa: Das Leben der Bauern im früheren Achterhoek) wohl das bekannteste ist.

Ein Stück weiter überqueren wir erneut den Haarbeek. Meester Heuvel hat oft über - wie er es nannte - den lieblichen kleinen Bach geschrieben. Weiter auf der Straße kommen wir zum Koelerweg, der nach dem Bauernhof de Koele benannt ist. Von diesem Bauernhof stammte die Mutter von Meister Heuvel.

Wir biegen rechts in den Rosmaatsteeg ein und sehen nach einigen hundert Metern auf der linken Seite ein kleines Wäldchen namens De Piperomp. Die Geschichte besagt, dass 1806 einige Kosaken einen Baron in seiner Kutsche ausrauben wollten. Der Kutscher bog in der Kurve falsch ab und geriet dadurch ins Moor, wo er mit dem Baron, dem Pferd und der Kutsche versank. Später machte man sich auf die Suche nach ihm. Außer einer zerbrochenen Pfeife wurde von ihnen nichts gefunden. Damals wurde noch viel Französisch gesprochen und man sagte: "la pipe est rompu". Kurz gesagt: "De Piperomp!"

Wenn Sie weiter in Richtung Harfsen fahren, kommen Sie an den Rinder-KI-Ställen vorbei. Von hier stammen bekannte Stiere wie Boris und später Sunny Boy. Sunny Boy hat mehr als eine Million Nachkommen gezeugt.

Wenn man die Broekstraat verlässt, kommt man am Wald Allemansgeest vorbei und kann schon von weitem das Haus der Familie Fockema Andrae sehen. Durch den schönen Wanderwald gelangen Sie wieder nach Harfsen.