Barchem
Download gpxMarkierung: gelbe Schuhsohle auf weißem Grund. Die Route kann in zwei Richtungen gegangen werden, von denen eine im Folgenden beschrieben ist. Der Kalenberg wird im Niederländischen auch Kale Berg genannt. In der Beschreibung werden beide Namen verwendet.
Wanderung über die Flanken von Kalenberg und Lochemse Berg mit schönen Fernsichten.
Der Kalenberg ist, ebenso wie der Lochemse Berg, eine Moräne, die in der vorletzten Eiszeit entstanden ist. Der höchste Punkt liegt auf 46 Metern.
Die Route beginnt auf dem Dorpsplein des Wanderdorfes Barchem und führt am Campingplatz Reusterman und am Landgoedhotel Woodbrooke (früher das spirituelle Zentrum und Versammlungsort der Quäker „Vereniging Arbeiders Gemeenschap der Woodbrookers“) vorbei und anschließend über einen schmalen gewundenen sandigen Hohlweg am Waldrand auf den Kalenberg. Hier hast du schön einen schönen weiten Ausblick, aber achte auch auf die Baumwurzeln, freigelegt durch die Auswaschung von Sand und Erde.
Oben angekommen führt der Weg an der Sandgrube „Witte Wievenkoele“ vorbei (kurz einen Abstecher nach rechts machen). Es heißt, man könne bei Nacht den drei hier herumgeisternden weißen Frauen, den „Witte Wieven“, begegnen. Tagsüber sind sie eins mit dem Sand, aber nachts kommen sie zum Vorschein. In der letzten Zeit wurden hier keine Witte Wieven mehr gesichtet, aber man weiß ja nie, wenn es neblig ist ...
Über ein welliges offenes Gelände führt die Route in den hübschen Wald auf dem Lochemse Berg (Bänke) und anschließend über den alten Hohlweg „Hessenweg“ wieder aus dem Wald hinaus. Hessenwege waren Handelswege, die durch Norddeutschland und den Osten der Niederlande bis nach Utrecht führten. Traditionell wird der Name mit Kaufleuten aus Hessen in Verbindung gebracht. Eine andere Erklärung ist, dass die verwendeten Frachtwagen, Hessenwagen genannt, eine breitere Spur hatten und schwerer waren als damals üblich und dass sie deshalb die üblichen Straßen nicht benutzten durften.
Die Route führt weiter über den Hangzolder. Dort hast du auf der einen Seite einen schönen Ausblick (Bank) auf den Kale und den Lochemse Berg, auf der anderen Seite auf die Mühle „Zwiepse Molen“. Wenn du eine Kaffeepause machen und dabei einen originalen „Zwiepse Bolus“ (eine Art Zimtschnecke) probieren möchtest, mach einen Abstecher in den Ort Zwiep!
Weiter geht es über den Zwiepsche Broek, einst ein sumpfiges Flachland, und den Soerinkweg. Hier kannst du noch eine der schönsten Aussichten dieser Wanderung genießen: den Blick auf „unsere“ Berge. Anschließend geht es zurück in das Wanderdorf Barchem.