Die Lochemse Bergroute

8.50 Km 01:30 Stunden Wanderrouten
Über die Route
Karte
Route

In der hügeligen Landschaft zwischen Lochem und Barchem liegen der Kale Berg und der Lochemse Berg, dessen höchster Punkt 35 Meter über das Umland hinausragt. Die abwechslungsreiche Landschaft, in der knorrige Kiefern und Buchen wachsen, lädt zu Spaziergängen ein und bietet schöne Aussichten. Die Route steuert auch das Wanderdorf Barchem an.

Diese Route ist mit Schildern markiert, auf denen eine violette Schuhsohle abgebildet ist. 

Start- und Endpunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Lochemseweg neben dem Boetiek Hotel BonAparte. Unterwegs kommst du am Hotel De Lochemse Berg und am Restaurant De Kale Berg vorbei. Sind dir neun Kilometer zu weit? Du kannst die Strecke auch in zwei Etappen aufteilen: Der Abschnitt Nord umfasst sieben Kilometer, der Abschnitt Süd vier. Folge den Schildern mit den violetten Schuhsohlen.

Vorbei am Belvedère und De Cloese

Auf dem höchsten Punkt des Lochemse Bergs steht der Belvedère, ein steinerner Aussichtsturm aus dem Jahr 1893. Belvedère bedeutet „schöne Aussicht“. Der Turm wird jedoch nicht mehr genutzt, denn inzwischen versperren die hohen Bäume die Sicht. Der Waldweg führt zur Langense Enk – wo Bauern seit Jahrzehnten das Land bewirtschaften – und vorbei am früheren Rittergut De Cloese.

Natürlicher Wald mit reicher Tierwelt

Die Stiftung Het Geldersch Landschap besitzt in dieser Gegend viel Land. Das Verwaltungskonzept der Stiftung zielt darauf ab, den Wald so natürlich wie möglich zu belassen. Umgestürzte Bäume bleiben liegen, weil sie vielen Lebewesen wertvolle Nährstoffe bieten, was dem Artenreichtum von Flora und Fauna zugutekommt. Neben Rehen, Eichhörnchen und Füchsen findet man hier auch den seltenen Grünspecht sowie Wiesel und Iltisse. An den Waldrändern lebt die Schmetterlingsart Kleiner Eisvogel. Auch bei den Baumarten herrscht eine große Vielfalt. Hier wachsen Buche, Stieleiche, Kiefer, Birke, Ahorn, Stechpalme und Süßkirsche, aber auch Vogelbeere, Hasel, Geißblatt, Holunder und Heidelbeeren sowie verschiedene Kräuter.

Die Legenden von den weißen Frauen

Zwischen den beiden Bergen liegt eine tiefe Senke: die Witte Wievenkoele. Es handelt sich wahrscheinlich um eine alte Lehmgrube. Der Ort war gefürchtet, weil es dort „weiße Frauen“ geben sollte. Sie zeigten sich in der Nacht, wie weiße Nebel, die über Heide und Sumpfland schwebten. Man betrachtete sie meist als böse Geister, denen man besser nicht zu nahe kam. Eine gute Nachricht für Wanderer: In der lokalen Legende geht es um „gute“ weiße Frauen. „Sie sahen, wie sich der Nebel augenblicklich auflöste, und als sie heimwärts gingen, jagte die weiße Frau kreischend am Horizont entlang …“. 

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